Sicherheitskonzept und Festumzug
+++ Pressemitteilung +++
Herne, 18.07.2018
Optimiertes Sicherheitskonzept mit neuen
Straßensperren und Änderungen im ÖPNV
Erstmals kommen bei der 583. Cranger Kirmes die Herner Trucksperren (HTS) zum Einsatz. Neue Haltestellen für die Kirmes-Busse.
Festumzug mit 118 Gruppen und ca. 4.000 Teilnehmern.
„Die Cranger Kirmes 2018 wird für alle Besucherinnen und Besucher eine ebenso schöne wie sichere Veranstaltung.“ Dies versicherte am Mittwoch Hernes Stadtrat Johannes Chudziak bei der Vorstellung des Sicherheitskonzeptes für das größte Volksfest in NRW. Der Kirmesdezernent: „Die Stadt Herne als Veranstalterin hat in enger Zusammenarbeit mit der Polizei, der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und den Verkehrsunternehmen das bewährte Sicherheitskonzept weiterentwickelt. Dabei greifen wir auf bestehende Strukturen zurück und stehen auch in engem Kontakt mit den Schaustellern.“ So wird es „auf Crange“ auch weiterhin keine Zugangskontrollen geben, dafür neue Straßensperren und geänderte Haltestellen der Kimesbusse.
Neu im Sicherheitskonzept für die 583. Cranger Kirmes stecken, so Johannes Chudziak, die Herner Trucksperren (HTS) sowie die Anforderung, möglichst wenige Pkw und Busse in den inneren Bereich des Kirmesgeländes zu lassen. Die HTS, die bereits bei den Wanner Mondnächten im Juni 2018 zum Einsatz kamen, riegeln an neuralgischen Punkten die Straßen ab, sind mobil einsetzbar und leicht händelbar. Sie ersetzen die fest installierten Betonquader, die allerdings an einigen wenigen Stellen weiterhin genutzt werden, um den Pkw-Verkehr zu kanalisieren und vor allem zu verlangsamen.
Cranger Kirmes, Sicherheit © Stadtmarketing Herne GmbH | Cranger Kirmes, Sicherheit © Stadtmarketing Herne GmbH |
Kreuzung wird für Individualverkehr gesperrt
Die Busse, die zum Kirmesplatz fahren, halten in diesem Jahr etwas weiter entfernt: Die HCR-Linien auf der Heerstraße kurz vor der Tankstelle, die BOGESTRA-Linien enden auf der Rathausstraße kurz vor der Ludwigstraße, die Busse der Vestischen halten auf der Recklinghauser Straße. Chudziak: „Kirmesbesucher, die für ihre Anreise den Bus nutzen, müssen sich also auf etwas längere Fußwege als in den vergangenen Jahren einstellen.“ Die gebührenpflichtigen Pkw-Parkplätze am unteren Teil der Heerstraße bleiben offen, dafür wird die Kreuzung Heerstraße/Dorstener Straße/Rathausstraße während der Kirmeszeit für den Individualverkehr komplett gesperrt.
Vier Videokameras für den Führungsstab in Bochum
Alles Maßnahmen, die mit der Polizei nicht nur abgesprochen wurden, sondern von ihr auch begrüßt werden. Roland Schwarz, Leiter der Kirmeswache: „Wir empfehlen natürlich allen Besuchern, für die Anreise nicht den Pkw zu nutzen.“ Ihre Einsatzkräfte setzt die Polizei sowohl auf dem Kirmesplatz als auch auf den Straßen ein, zudem beobachten Zivilstreifen das Geschehen. Im Polizeipräsidium Bochum sitzt ein Führungsstab, der über das Geschehen auf dem Cranger Rummelplatz jederzeit informiert ist – dank dreier stationärer Videokameras an den Zugängen und einer mobilen Kamera. Die stichpunktartigen Personen- und damit Taschen- oder Rucksackkontrollen werden beibehalten, wobei Roland Schwarz an alle Kirmesbesucher appelliert: „Sie sollten große Taschen und Rucksäcke einfach zuhause lassen.“
Die Herner Feuerwehr hält an drei Standorten rund um den Kirmesplatz ihre Brandsicherheitswache. An der ehemaligen Schleuse im Wanner Westhafen arbeitet die Einsatzleitung, weitere Einsatzorte sind am Pumpwerk sowie das Gelände der Firma Schwing, wo auch ein Notarztwagen abrufbereit steht. Ralf Radloff von der Herner Berufsfeuerwehr, dessen Kollegen währen der elf tollen Tage eng mit dem Sanitätsdienst des DRK zusammenarbeiten: „Auch wir gleichen unsere Sicherheitsanforderungen immer wieder an und dürfen daher sagen, dass wir eine sichere Kirmes anbieten.“
Karnevalisten und AWO sind die stärksten Gruppen beim Festumzug
Sicher soll es auch beim traditionellen Festumzug am ersten Kirmessamstag, 4. August, zugehen. So riegeln Schausteller die Zufahrtsstraßen zur Hauptstraße mit ihren Sattelzügen ab. Der Cranger Lindwurm, wie er in der Bevölkerung auch liebevoll genannt wird, setzt sich um 10.30 Uhr am St. Jörgen-Platz in Eickel in Bewegung, von dort aus geht es „immer geradeaus“, wie es Zugleiter Michael Torkowski am Mittwoch formulierte, über die Hauptstraße in Richtung Crange: „Wir erwarten 118 Gruppen mit ca. 4.000 Teilnehmern. Der Zug setzt sich aus 80 Festwagen, 18 Fußgruppen, elf Musikgruppen und neun Festwagen mit Fußgruppen zusammen“, so Torkowski weiter. Die weiteste Anreise für den Festumzug wird hinter der „Carpe Diem Marchingband“ aus Bremerhaven sowie dem Reiter-Fanfarenzug Höven aus dem Landkreis Oldenburg liegen. Die größten Gruppen stellen hingegen lokale Vereine: So hat die 1. Herner Karnevals-Gesellschaft (HeKaGe) ca. 110 und die Herner Arbeiterwohlfahrt ca. 80 Teilnehmer angemeldet. Endpunkt für die Fest- und Mottowagen ist die Kreuzung Heidstraße/Unser-Fritz-Straße, wo sich der Zug auflösen wird. Die großen Sattelzüge und Lkw biegen ab, während die Fuß- und Musikgruppen von dort aus weiter in Richtung Cranger Tor ziehen können.
Die Ehrentribüne steht vor der Christuskirche in Wanne-Mitte, wo auch eine dreiköpfige Jury, unter anderem mit dem Schausteller Fritz Heitmann (Wildwasserbahn „Auf Manitus Spuren“) die drei attraktivsten und originellsten Festwagen und Fußgruppen auswählen wird.
Festumzug 2017 - Sieger Festwagen © Stadtmarketing Herne GmbH |