Das erste Kirmeswochenende

- Pressemitteilung –

Crange, 4. August 2019

Cranger Kirmes 2019 – Das erste Wochenende

1,3 Millionen Besucher erfüllen Kirmesslogan „Sei Crange!“ mit Leben

Der Veranstalter rechnet damit, dass bis Sonntagabend, 4. August, rund 1,3 Millionen Besucher das Volksfest am Rhein-Herne-Kanal besucht haben werden

„Wir sind in diesem Jahr sehr gut in die Kirmeszeit gestartet, ausgelassene Stimmung im Festzelt, bisher eine sehr sichere Kirmes“, freute sich Kirmesdezernent Johannes Chudziak auf der heutigen Pressekonferenz über einen gelungenen Auftakt des größten Volksfestes in NRW. Im Anschluss an die Eröffnung im Festzelt hat sich Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) von Staatsministerin Michelle Müntefering (SPD) über den Kirmesplatz führen lassen. „Nach der Fahrt im Happy Sailor und in der Wildwasserbahn stand beim Bundesarbeitsminister ein T-Shirt-Wechsel an“, verriet Chudziak eine kleine Anekdote. Zum sehr schönen Festumzug am Samstag versammelten sich 120.000 Besucher auf den Straßen. Bemerkenswert: „Die vielen kreativen Ideen und die starke Verbindung zur örtlichen Bevölkerung. Sei Crange! Das sind die Leute hier.“

 

erste kirmeswochenende
Das erste Wochenende Copyright Stadtmarketing Herne Isabel Diekmann

„Der Donnerstag hat sich als Pre-Opening fest etabliert und zieht seit seiner Einführung vor zwei Jahren immer mehr Besucher an“, so Chudziak weiter. Ein voller Kirmesplatz bei gleichzeitig nicht ausgelasteten Parkplätzen spricht dafür, dass viele Ortsansässige diesen Tag für einen ersten Kirmesbesuch wahrnehmen. Auch deswegen drückten die Regengüsse des Freitags nicht so stark auf die Besucherzahlen: „Die Menschen lieben und leben Crange und kommen auch bei jedem Wetter.“ Bis zum Sonntagabend rechnet der Veranstalter mit rund 1,3 Millionen Besucher, rund 200.000 weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Verkehrskonzept und Feuerwerk

Das neue Verkehrskonzept hat sich bewährt. „Es gibt deutlich weniger Bürgerbeschwerden über fehlende Parkplätze, und die Hauptstraße wird wieder gut angenommen“, so Johannes Chudziak. Weil die Besucher jetzt wieder alle Eingänge nutzten, gebe es auch deutlich weniger Staus und Stockungen auf dem Platz. Beim Thema Feuerwerk gilt: „Safety First“. „Wir hoffen, dass die Feuerwerke steigen können und beobachten das Wetter sehr genau. Mit dem Feuerwerker ist abgestimmt, dass die Entscheidung bis zwei Tage vor dem Termin fallen kann.“

Platzaufbau und Favoriten

„Kirmes soll leben, damit die Besucher nicht denken, sie kommen jedes Jahr auf dieselbe Kirmes“, so Eduard Belker, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Öffentliche Ordnung, zum Anspruch der Cranger Kirmes. In diesem Jahr lief alles rund. Aus den Erfahrungen mit Stauungen an bestimmten neuralgischen Punkten habe man gelernt. Neu sind die beiden Eingangstore an der Dorstener Straße; sie begrüßen und verabschieden die Kirmesbesucher im passenden Kirmesdesign mit den Cranger Windrädern. Die Kreuzung Heerstraße/Dorstener Straße bleibt auch in diesem Jahr gesperrt, was bei einigen Parkplatzsuchenden noch zu einer neuen Gewohnheit werden müsse. Wer mit den neuen E-Scootern zur Kirmes fahren möchte, kann einen bewachten Parkplatz an der Franzstraße ansteuern. Belker: „Der Kirmesplatz selbst lässt sich nicht elektrisch befahren, das System regelt den Roller automatisch auf Fußbetrieb runter.“

Bei den Kirmesbesuchern standen die „Wilde Maus XXL“ mit ihren modernen VR-Brillen, „Infinity“ und „Apollo 13“ an den ersten drei Tagen besonders hoch im Kurs. „Als Überraschungsgast gelingt der Petersburger Schlittenfahrt gerade eine Renaissance für diesen Typ Fahrgeschäft“, so Belker. Gleiches wünscht er sich für die Achterbahn „Olympia Looping“, die in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag feiert.

Polizei, Feuerwehr und DRK

„Die Polizei freut sich in diesem Jahr über deutlich gesunkene Einsatzzahlen“, erklärte Polizeioberrätin Nicole Pletha von der Polizeiinspektion Herne/Wanne-Eickel. Ingewahrsamnahmen und Körperverletzungen seien beispielsweise zurückgegangen, die Zahl der Platzverweis sei gleichgeblieben. Die Vorbereitungen insbesondere im Hinblick auf die Besucherströme haben sich ausgezahlt, die Videobeobachtung greift. Am Samstagabend wurde die Autobahnausfahrt der A42 für kurze Zeit gesperrt, um den Anreiseverkehr zu leiten.

Die Feuerwehr zählte in diesem Jahr an den ersten drei Kirmestagen 20 Rettungsdienstliche Einsätze (darunter 13 Notfälle) gegenüber 33 im entsprechenden Vergleichszeitraum des Vorjahres. „Auf dem vollen Platz gab es am Samstag keine Probleme“, berichtete Ralf Radloff von der Berufsfeuerwehr Herne. Ob das Nachholfeuerwerk am Donnerstag (8.8.) und das Abschlussfeuerwerk am Sonntag (11.8) um 22.30 Uhr steigen können, gibt der Veranstalter am kommenden Dienstag bekannt. Das Eröffnungsfeuerwerk musste aufgrund des zu hohen Brandrisikos abgesagt werden. „Wir möchten alle, dass die Feuerwerke stattfinden, aber das muss in einem sicheren Rahmen geschehen“, erläuterte Radloff und bat gleichzeitig um Verständnis dafür, dass die Entscheidung kurzfristig fallen wird.

Thomas Jarolim berichtete als Einsatzleiter des DRK von „gut beherrschbaren“ Einsatzzahlen und keinen Auffälligkeiten mit Insektenstichen wie im Vorjahr. Zwölf Fahrten führten ins Krankenhaus.

Schausteller

Schaustellerpräsident Albert Ritter zeigte sich zufrieden mit dem ersten Wochenende, hofft auf die beiden geplanten Feuerwerke und appellierte in diesem Zusammenhang an das „Wir-Gefühl“: „Ich stelle mir eine riesige Schlange engagierter Bürger vor, die mit Wassereimern das Gebiet um die Abschussstelle bewässern.“ Patrick Arens vom Bundesverband Deutscher Schausteller und Marktkaufleute lobte: „Das Motto ‚Sei Crange!‘ heißt auch: Als Schausteller werden wir hier sehr ernst genommen, auf unsere Vorschläge wurde eingegangen.“ Die geänderten Bushaltestellen hätten wieder viel mehr Besucher auf die Hauptstraße gebracht. „Im vergangenen Jahr hatten dort einige Schausteller bis zu 50 Prozent Umsatzeinbußen“, so Arens.

Die Cranger Kirmes 2019 läuft noch bis zum Sonntag, 11. August.

 

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