Das war Crange 2019

- Pressemitteilung -

Crange, 11. August 2019

Crange knackt die Vier-Millionen-Marke

Vor allem im „Endspurt“ an den letzten vier Tagen ziehen auf der größten Kirmes

in NRW die Besucherzahlen an. Veranstalter, Schausteller und Polizei sprechen

von einem „sicheren und friedlichen Volksfest“

Sicher, ruhig, friedlich und familienfreundlich – mit diesen Attributen belegten am Sonntag, 11. August, Veranstalter, Schausteller und Vertreter von Polizei, Feuerwehr und DRK die Cranger Kirmes 2019. Bei bestem Kirmeswetter füllten am letzten Kirmestag schon vor dem Öffnen der Buden und Fahrgeschäfte Besucherscharen den Kirmesplatz am Rhein-Herne-Kanal. Bis zum Abend erwarteten die Organisatoren eine Gesamtbesucherzahl von ca. vier Millionen. Das sind ca. 100.000 Besucher mehr als in 2018 – der leichte Besucherrückgang der letzten Jahre konnte damit nach Angaben des Veranstalters in einen positiven Trend umgekehrt werden. „Wir ziehen eine sehr, sehr positive Bilanz. Es waren elf gute Tage in einer gelösten und sehr lockeren Stimmung“, freute sich Hernes Stadtrat und Kirmesdezernent Johannes Chudziak, „der Platz war jeden Tag dauerhaft gut belegt, es gab kaum St0ßzeiten mit Stauungen, was auch für den gelungenen Platzaufbau spricht“.

Vor allem im Kirmes-Endspurt stimmten die Besucher noch einmal mit den Füßen ab. So pilgerten am Samstag (10.) über eine halbe Millionen Besucher über das größte Volksfest in NRW, ähnlich gut besucht war der Donnerstag (8.) mit 420.000 Besuchern. An diesem Tag wurde auch, nach einer sicherheitsbedingten Pause im vergangenen Jahr, wieder ein Höhenfeuerwerk abgeschossen. „An dem Besuch sieht man, dass Feuerwerke weiterhin geschätzt werden“, so Johannes Chudziak.

das war crange 2019

Zwei Klassiker unter den Fahrgeschäften der Cranger Kirmes bestimmen das Panorama: der „Wellenflug“ von Otto Wendler

und das große Riesenrad „Bellevue“ von Oscar Bruch.

Foto: Isabel Diekmann / Stadtmarketing Herne GmbH

 

Polizei: Präsenz sorgt für ein Sicherheitsgefühl

Polizei und Feuerwehr zogen am Sonntagmittag ebenfalls Bilanz und sprachen von einer „sicheren und ruhigen Kirmes“. Polizeioberrätin Nicole Pletha, Leiterin der Polizeiinspektion Herne/Wanne-Eickel: „Die Anzahl der Straftaten im Zusammenhang mit der Cranger Kirmes ist rückläufig, dafür stieg die Zahl der Verkehrsunfälle und Platzverweise.“ Die Präsenz der Polizei auf dem Platz sei sehr gut angenommen werden, es habe für ein Sicherheitsgefühl bei den Besuchern gesorgt. Die Feuerwehr gab durchschnittliche Einsatzzahlen bekannt, bis zum Sonntagmorgen wurden 65 Rettungsdiensteinsätze gefahren. Ralf Radloff von der Herner Berufsfeuerwehr: „Einen Brandeinsatz gab es bis zum Sonntagmorgen überhaupt nicht, ebenso keine technische Hilfeleistung.“

Das gute Kirmeswetter ohne schlauchende Hitze sorgte für weniger Einsätze bei den Hilfskräften des DRK. „Bisher gab es ca. 40 Prozent weniger Hilfeleistungen als im vergangenen Jahr“, so Wachleiter Arne Madry. Auch die Zahl der Verletzungen durch Insektenstiche war rückläufig – bisher wurden keine 100 gezählt, in 2018 waren es über 350.

In 2020 werden bewachte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder verdoppelt

Von der Verlierer- zurück auf die Gewinnerseite schafften es auf der 535. Cranger Kirmes die Kinderfahrgeschäfte. Litten sie im vergangenen Jahr darunter, dass sich der Platz, bedingt durch die Hitze, erst am Abend füllte, waren sie in den letzten elf Tagen sehr gut besucht, und zwar „durchgehend von 11 oder 13 bis ca. 21 Uhr“, so Eduard Belker von der Stadt Herne. Er bedankte sich am Sonntag noch einmal ausdrücklich bei allen Schaustellern für die hervorragende Zusammenarbeit zum Thema „Lärmschutz“: „Alle waren sehr diszipliniert und hielten sich an unsere Vorgaben. Auch dadurch herrschte auf dem gesamten Platz ein echter Wohlfühlcharakter.“ Belker kündigte für das nächste Jahr übrigens an, die Zahl der bewachten Parkplätze für Fahrräder zu verdoppeln. „Diese Abstellmöglichkeiten für Räder waren sehr stark nachgefragt. Wir werden diesem Trend, auf das Auto zu verzichten, selbstverständlich Rechnung tragen. Und zwar mit mehr Abstellplätzen und mit einer Überprüfung der Radwege.“

DSB-Chef Albert Ritter: „Zu uns muss man nicht fliegen“

Dieses Vorhaben war Wasser auf die Mühlen von Schausteller-Chef Albert Ritter: „Die starke Nutzung des ÖPNV und der Radfahr-Parkplätze bestätigt uns. Denn wir bringen ein Event in die Stadt und nicht auf die grüne Wiese. Zu uns muss man nicht fliegen oder weit fahren, sondern kann mit dem Bus, mit dem Rad oder zu Fuß kommen.“ Der Präsident des Deutschen Schausteller-Bundes (DSB) freute sich ebenfalls über die „sehr guten Besucherzahlen und sehr wenigen Wespen“ und dankte vor allem der Polizei: „Sie haben Uniform gezeigt. Und zwar nicht dominant, sondern als Freund und Helfer. Das wünscht der Besucher eines Volksfestes.“ In seinem Dank schloss er noch einmal ausdrücklich alle Anwohner ein, dass „wir für fast einen Monat in den Stadtteil Crange regelrecht einfallen dürfen“. Und damit die Wartezeit für alle Kirmesfans auf „Crange 2020“ nicht so lang wird, kündigte Albert Ritter ein „Bergfest“ an: „Im Rahmen des Historischen Jahrmarkts in der Bochumer Jahrhunderthalle feiern wir am 28. Februar 2020 Cranger Kirmes anno dazumal.“

Apropos 2020: Die nächste Cranger Kirmes lädt vom 6. bis zum 16. August ein. Die Karussells drehen sich am ersten Tag voraussichtlich ab 16 Uhr, die offizielle Eröffnung ist für Freitag (7.) geplant.

Rekordzahl bei den exklusiven Crange-Erlebnissen

Die Nachfrage nach den exklusiven „Crange-Erlebnissen“ war noch stärker als in den Vorjahren und sorgte für eine Rekordzahl. Von den über 450 Buchungen kamen 63 Prozent der Teilnehmer aus Herne oder Wanne-Eickel, 32 Prozent aus dem übrigen Ruhrgebiet und ca. fünf Prozent von außerhalb. „Insbesondere unsere neuen Angebote ,Tapas im Riesenrad‘ sowie ,Weinprobe in der Schnitzelmühle‘ stießen auf eine riesige Nachfrage und waren in kürzester Zeit ausgebucht“, resümierte Astrid Jordan, Projektleiterin der „Crange-Erlebnisse“ bei Stadtmarketing Herne.

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